Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt, Projekte zu Themen der Quantentechnologien zweiter Generation in akademischen Nachwuchsgruppen auf der Grundlage des Programms „Forschungsprogramms Quantensysteme – Spitzentechnologie entwickeln. Zukunft gestalten.“ zu fördern.
Das BMBF leistet damit einen konkreten Beitrag zur Verbesserung der Rahmenbedingungen insbesondere für Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler in einer frühen Karrierephase und zur Steigerung der Attraktivität Deutschlands als Forschungsstandort.
Stichtag für Einreichungen: 31.01. jeden Jahres
Förderziel und Zuwendungszweck
Quantentechnologien der zweiten Generation fokussieren sich auf Anwendungen von kontrollierten Quantenzuständen einzelner oder gekoppelter Systeme. Gezielte Präparation, kohärente Kontrolle sowie eine präzise Auslese ermöglichen neuartige Anwendungspotenziale in höchstpräzisen – und sensiblen Mess- und Abbildungsverfahren, in der Informationsübertragung und -verarbeitung sowie für die Simulation komplexer Systeme über aktuelle Beschränkungen hinaus.
Um Innovationen aus dem Potenzial der Quantensysteme für Wirtschaft und Gesellschaft zu ermöglichen, muss das erforderliche Know-How für die Umsetzung von Ideen und Forschungsergebnissen weiter ausgebaut werden. Gut ausgebildete Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftler sind eine grundlegende Voraussetzung, um die vor allem in einem forschungs- und wissensintensiven Feld wie den Quantentechnologien notwendige Forschungskompetenz und Innovationsfähigkeit nachhaltig zu sichern. Darüber hinaus kann durch gezielte thematische Schwerpunktbildung in strategischen Forschungsfragen die Leistungsfähigkeit des Forschungsstandorts Deutschland im internationalen Wettbewerb gestärkt werden.
Ziel des Nachwuchswettbewerbs „Quantum Futur“ ist der Aufbau nachhaltiger Forschungsstrukturen. Dies soll exzellenten Nachwuchswissenschaftlerinnen und Nachwuchswissenschaftlern ermöglichen, den Übergang von Erkenntnissen der Grundlagenforschung in neue technologische und wirtschaftliche Anwendungen voranzutreiben. Dem wissenschaftlichen Nachwuchs werden dabei durch die Maßnahme beste Start- und Rahmenbedingungen für ein erfolgreiches, wissenschaftliches Arbeiten geboten. Dadurch soll international gebildete Spitzenkompetenz für den Forschungs- und Industriestandort Deutschland gewonnen werden, um zur langfristigen Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands beizutragen. Insbesondere werden international aufgestellte Forscherinnen und Forscher mit der Erfahrung eines längeren erfolgreichen Studienabschnitts oder Forschungsaufenthalts im Ausland angesprochen.
Im Rahmen des Nachwuchswettbewerbs „Quantum Futur“ werden exzellente Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler beim Aufbau einer eigenen und unabhängigen Nachwuchsgruppe gefördert, die sich mit neuen interdisziplinären Forschungsansätzen in den Quantentechnologien zweiter Generation auseinandersetzt. Hierbei sollen sie sich durch ihre Forschungsarbeiten, ihre Führungsposition in der Nachwuchsgruppe und die Betreuung und Anleitung wissenschaftlichen Personals als auch durch eine eventuelle Unternehmensgründung für Führungsaufgaben in Wirtschaft oder Forschung qualifizieren.
Im Rahmen der ersten beiden „Quantum Futur“-Wettbewerbe aus den Jahren 2017 und 2021 wurden bereits jeweils zehn Nachwuchsgruppen gefördert und etabliert. Ein Großteil dieser Gruppen wurde bereits durch die Berufung von Professuren verstetigt.
Bitte beachten Sie: Dies ist nur ein Auszug aus der Bekanntmachung. Die rechtlich geltende Bekanntmachung finden Sie im amtlichen Teil des Bundesanzeigers.
Weiterführende Links
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