Projekt

DiaQNOS

DIAmond-based Quantum sensing for NeurOSurgery

Motivation

DiaQNOS adressiert mittels moderner Quantensensorik die für eine neurochirurgische Tumoroperation entscheidenden Fragen: Wo ist Funktion, wo Tumor und wo die Grenzzone zu gesundem Gewebe? Bislang stehen Neurochirurgen präzise intraoperative Information nur in eingeschränktem Maße zur Verfügung. Das soll sich nun ändern.

Ziele und Vorgehen

Das Ziel von DiaQNOS ist die Entwicklung einer neuen Generation intraoperativer Funktionsdiagnostik und Tumordetektion mittels eines neuartigen Quanten-Neuro-Analysators (QNA). Der QNA soll die für den Therapieerfolg entscheidenden Fragen fortlaufend auch während der Operation beantworten können. So wird DiaQNOS die Sicherheit, Präzision und Effizienz der neurochirurgischen Krebstherapie steigern. Die Vorgehensweise basiert auf im Vorfeld entwickelten, hochempfindlichen diamantbasierten Quantensensoren, welche nun für präklinische Studien zu magnetisch erschließbaren Eigenschaften von lebendem menschlichem Hirngewebe genutzt werden können. Dies ist die Grundlage für die hier geplante Entwicklung und Umsetzung des DiaQNOS-Quanten-Neuro-Analysators: eines klinisch einsetzbaren, bildgebenden, magnetisch empfindlichen Quanten-Endoskops am Ende eines multimodalen Lichtleiters.

Innovation und Perspektiven

Der Quanten-Neuro-Analysator wird eine weit über den derzeitigen Stand der Technik reichende Informationsfülle zur Differenzierung von Hirntumoren sowie über Gehirnfunktion und gesundes Gewebe bieten und diese in die Hände von praktisch tätigen Neurochirurgen geben. Perspektivisch kann die entwickelte Technik auf ein breites Spektrum anderer maligner Erkrankungen übertragen werden und die Grundlage für quantensensorische Medizinprodukte mit hervorragenden Kommerzialisierungsaussichten bilden.

Projektdetails

Projektlaufzeit:
01.10.2022 - 30.09.2027

Projektvolumen:
10,9 Mio. Euro (zu 89,9 % durch das BMBF gefördert)

Projektkoordination

Dr. Arne Wickenbrock
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Physik
Staudingerweg 7
55128 Mainz

E-Mail-Adresse: wickenbr (at) uni-mainz.de
Projektpartner
Johannes Gutenberg-Universität Mainz
Institut für Physik

Mainz / Germany

TTI, Technologie-Transfer-Initiative GmbH an der Universität Stuttgart

Stuttgart / Germany

inomed Medizintechnik GmbH

Emmendingen / Germany

Sacher Lasertechnik GmbH

Marburg / Germany

Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, Universitätsklinikum

Freiburg im Breisgau / Germany

Helmholtz-Zentrum Dresden, Rossendorf e. V., Institut für Ionenstrahlphysik und Materialforschung

Dresden / Germany

Universität Stuttgart
3. Physikalisches Institut

Stuttgart / Germany

Universität Ulm, Institut für Quantenoptik

Ulm / Germany