Mit dem Quantum Futur Award zeichnet das BMBF seit 2018 innovative wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Quantentechnologien aus. In den Kategorien Master- und Promotionsarbeiten konnten sich Nachwuchsforschende mit ihren Abschlussarbeiten bewerben. Die zehn besten Bewerberinnen und Bewerber waren am 24. November ins BMBF in Berlin eingeladen, um ihre Arbeit in dreiminütigen Pitches zu präsentieren.
Eine Fachjury bestehend aus Valeria Bartsch, Fraunhofer-Institut für Techno- und Wirtschaftsmathematik ITWM, Sebastian Blatt, Ludwig-Maximilians-Universität München und planqc, Max Riedel, ZEISS Innovation Hub am Karlsruher Institut für Technologie KIT und Wolfgang Müssel, Fachreferat Quantentechnologien und Quantum Computing am BMBF, beurteilte die Präsentationen sowie die zuvor eingereichten Arbeiten und wählte die Gewinnerinnen und Gewinner aus.
Die Jurypreise gehen nach Oldenburg, Aachen, Freiburg und Braunschweig
In der Kategorie Master überzeugte Jens-Christian Drawer von der Carl von Ossietzky Universität Oldenburg mit seiner Arbeit "Photon Correlation Spectroscopy of Excitons in 2D Materials in the Strong and Weak Light-Matter Coupling Regime" die Jury und erhielt den ersten Preis im Wert von 6.000 Euro. Den zweiten Platz im Wert von 4.000 Euro belegte Isabel Nha Minh Le mit ihrer an der RWTH Aachen University abgeschlossenen Arbeit "Quantum Machine Learning Force Fields".
In der Kategorie Promotion gewann Felix Hahl mit ihrer Doktorarbeit "Cavity-enhanced magnetic-field sensing via stimulated emission from nitrogen-vacancy centres in diamond" an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg, gefolgt von Thomas Gerster, der an der Technischen Universität Braunschweig zum Thema "Entwicklung und Validierung von Einzelelektronenpumpen auf Basis von GaAs/AlGaAs-Quantenpunkten für ein Quantenstromnormal" promoviert hat. Auch sie erhalten Preise im Wert von 6.000 bzw. 4.000 Euro.
Online-Voting und ein mobiles Grußwort
Obwohl das Finale bereits seit letztem Jahr wieder mit Publikum vor Ort stattfindet, war auch die diesjährige Veranstaltung geprägt von hybriden Elementen. Bereits zum dritten Mal wurde zusätzlich zu den Jurypreisen der Quantum Futur Publikumspreis für die beste Präsentation verliehen, über den das Publikum im Saal und vor den Bildschirmen online während der Veranstaltung abstimmte. Der Publikumspreis und damit verbunden eine Fortbildung im Bereich Wissenschaftskommunikation geht ebenfalls nach Freiburg an Felix Hahl.
Gleich zu Beginn des Finales schaltete sich außerdem Mario Brandenburg, Parlamentarischer Staatssekretär der Bundesministerin für Bildung und Forschung, live aus dem Auto zu. Aufgrund externer Termine konnte er nicht persönlich bei der Finalveranstaltung dabei sein, begrüßte die Teilnehmenden jedoch virtuell und wünschte ihnen persönlich viel Glück für ihren Auftritt.
Den Mitschnitt des Finales gibt es hier zu sehen.