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Quantum Futur Award 2021 vergeben

Die Gewinnerinnen und Gewinner des Quantum Futur Awards 2021 (v.l.o.n.r.u.): Dr. Annabelle Bohrdt, Benjamin Schiffer, Cem Güney Torun, Dr. Pascal Cerfontaine, Johannes Jakob Meyer
Bild: BMBF

Zehn Pitches, fünf Preise und eine erfolgreiche Veranstaltung: Zum vierten Mal hat das BMBF den Quantum Futur Award vergeben. Die Preise gingen nach Aachen, München und Berlin.

Gemeinsam mit der Quantentechnologien-Community hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Frühjahr 2018 das Quantum Futur Programm gestartet. Teil des Programms ist der Quantum Futur Award. Mit diesem Preis zeichnet das BMBF herausragende und innovative wissenschaftliche Arbeiten mit deutlichem Anwendungsbezug auf dem Gebiet der Quantentechnologien aus. Der Studienpreis wird in den Kategorien Master- und Promotionsarbeiten ausgeschrieben.

Zehn Finalistinnen und Finalisten stellten sich am 26. August der Fachjury und dem Publikum und präsentierten in dreiminütigen Pitches ihre Abschlussarbeiten, die zuvor als die fachlich und methodisch besten eingereichten Arbeiten ausgewählt worden waren. Die Veranstaltung wurde aus dem BMBF in Berlin gestreamt und war live auf YouTube und Twitter zu sehen.

Jurypreise für Arbeiten aus Aachen, München und Berlin

In der Kategorie Master konnte Johannes Jakob Meyer von der Technischen Universität Berlin mit seiner Arbeit „Applications of Parametrized Quantum Circuits on Near-Term Quantum Devices“ die Jury am meisten überzeugen und erhielt den ersten Preis im Wert von 6.000 Euro. Den zweiten Platz im Wert von 4.000 Euro belegte Benjamin Schiffer mit seiner an der Ludwig-Maximilians-Universität München abgeschlossenen Arbeit „A Variational Quantum Adiabatic Algorithm for Noisy Intermediate-Scale Quantum Devices“.

In der Kategorie Promotion gewann Dr. Pascal Cerfontaine mit seiner Doktorarbeit zum Thema „High-Fidelity Single- and Two-Qubit Gates for Two-Electron Spin Qubits“ an der RWTH Aachen University gefolgt von Dr. Annabelle Bohrdt, die an der Technischen Universität München zum Thema „Probing strongly correlated many-body systems with quantum simulation“ promoviert hat. Auch sie erhalten Preise im Wert von 6.000 bzw. 4.000 Euro.

Die Bewertung der eingereichten Arbeiten übernahmen auch in diesem Jahr wieder renommierte Expertinnen und Experten aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft. Das BMBF wurde vertreten durch Prof. Ina Schieferdecker, Abteilungsleiterin „Forschung für technologische Souveränität und Innovationen“. Dr. Alexander Regnat, Geschäftsführer der kiutra GmbH, übernahm die Industrie- und Startup-Perspektive ein. Aus der Forschung waren Prof. Oliver Benson (Humboldt-Universität zu Berlin) und bei der Vorauswahl Prof. Christian Groß (Universität Tübingen und Max-Planck-Institut für Quantenoptik) Teil der Jury.

Erster Quantum Futur Publikumspreis für den besten Pitch

In diesem Jahr war erstmals auch das Publikum gefragt. Per Online-Voting konnten die Zuschauenden während der Liveveranstaltung für ihre Favoritin oder ihren Favoriten abstimmen. Der erste Quantum Futur Publikumspreis ging an Cem Güney Torun von der Humboldt-Universität zu Berlin, der mit der Präsentation seiner Masterarbeit „Numerical Optimisation and Experimental Characterisation of Fibre Coupling Properties of Tin-Vacancy Colour Centres in Diamond Nanostructures“ die Zuschauenden überzeugte.

Mit dem Publikumspreis unterstreicht das BMBF die Bedeutung der Fähigkeit, eigene Forschungsergebnisse anschaulich, verständlich und mitreißend zu präsentieren. Der Preis für den Sieger ist passend dazu ein Workshop im Bereich Wissenschaftskommunikation, um diese wichtige Fähigkeit weiter zu fördern und auszubauen.

Den Mitschnitt des Awardfinales gibt es weiterhin auf YouTube zu sehen.

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Alle Finalistinnen und Finalisten des Quantum Futur Awards 2021
Bild: BMBF

Die Jury des Quantum Futur Awards 2021 (v.l.n.r.): Prof. Oliver Benson, Prof. Ina Schieferdecker, Dr. Alexander Regnat
Bild: BMBF/Hans-Joachim Rickel