Das Quantum Flagship bringt die relevanten Akteure aus der europäischen Wissenschaft Wirtschaft und Politik zusammen. Ziel ist es, Europas Spitzenposition in der Forschung und beim Transfer von Erkenntnissen der Quantenphysik in den Markt zu festigen. In Grenoble, Frankreich, trafen sich Ende Februar 2019 auf der ersten internationalen Konferenz des Flagship mehr als 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer.
Fachlicher Austausch und strategische Arbeit
Die European Quantum Technologies Conference 2019 (EQTC 2019) bot einen Überblick über die Fortschritte in der europäischen und internationalen Forschung zu Quantentechnologien, gegliedert in die Teilbereiche Basistechnologien, Quantencomputer, Quantensimulation und Quantensensorik. Darüber hinaus wurde gemeinsam mit den Teilnehmern über die künftige Strategie es Quantum Flagship in den Bereichen Forschung, Innovation, Geschlechtergerechtigkeit, Internationale Kooperation und Bildung gesprochen. Insbesondere die frühzeitige Einbindung der Industrie in die Flagship-Aktivitäten wurde als wesentlicher Erfolgsfaktor herausgestellt.
Forschungs- und Industrievertreter aus ganz Europa arbeiten nun gemeinsam an der Erstellung einer Strategischen Forschungsagenda des Flagship, die einen gesamteuropäischen Aktionsplan für die nächsten zehn Jahre vorsieht. Jeder Quantentechnologie-Experte in Europa ist eingeladen, sich an diesem Prozess zu beteiligen. Möglich ist dies durch die Registrierung auf der Website des Quantum Flagship unter https://qt.eu/engage/
Zusammenarbeit an der Schnittstelle von Forschung, Politik und Industrie
Neben dem fachlichen Austausch standen die Vernetzung der wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Akteure der Community, der Dialog mit den Repräsentanten des Quantum Flagship und die konstituierende Arbeit des Flagship auf dem Programm der EQTC 2019.
Ausgerichtet wurde die Veranstaltung von dem Kommissariat für Atomenergie und alternative Energien (Commissariat à l’énergie atomique et aux énergies alternatives, CEA), Gastgeber war Yves Samson, Direktor des Instituts für Nanowissenschaften und Kryotechnik (Institut nanosicendes et cryogénie, Inac) an der CEA-Université Grenobles Alpes. Vonseiten der Europäischen Kommission ist die Teilnahme von Pascal Maillot, Christian Trefzger, Dagmar Flöck und insbesondere Gustav Kalbe, Referatsleiter Hochleistungsrechnen und Quantentechnologien, hervorzuheben. Tommaso Calarco (Forschungszentrum Jülich), Markus Wilkens und Claudius Klein (beide VDI Technologiezentrum ) vertraten das Flagship Coordination Office (FCO).
Weitere Informationen
Programm des EQTC 2019
Event-Kalender des Quantum Flagship