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Neue Projekte im Februar

Fünf grüne Ampeln auf einer Rennstrecke
Monatliche Projektstarts

Bild: ©Sergey Ryzhov - stock.adobe.com

Im Februar starten wieder neun spannende neue Projekte, die das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Rahmenprogramm „Quantentechnologien – Von den Grundlagen zum Markt“ fördert.

Vier Projekte starten im Rahmen der Fördermaßnahme Quantenprozessoren und Technologien für Quantencomputer:

Im Projekt QRydDemo demonstrieren die Universität Stuttgart, die Universität Ulm und TOPTICA Photonics die Möglichkeit, Rydbergatome in einer zweidimensionalen, optischen Fallenstruktur zu gruppieren und mit diesen durch gezielte Verschränkung und Verschiebung der Atomfallen effizient quantenlogische Operationen durchzuführen.

Das Peter Grünberg Institut am Forschungszentrum Jülich und sieben weitere Projektpartner implementieren und demonstrieren im Verbundprojekt QUASAR eine neue, skalierbare Quantencomputer-Architektur. Dies geschieht unter Überwindung bisheriger geometrischer Skalierungsgrenzen auf Quantenebene mit in Deutschland verfügbarer Halbleitertechnologie.

GEQCOS ist ein neues Projekt, in dem die Bayerische Akademie der Wissenschaften zusammen mit sechs Projektpartnern Qubits auf Basis von supraleitenden Schaltkreisen erzeugt und die Funktionsfähigkeit des Konzeptes durch die Realisierung eines Quantenprozessors demonstriert.

In dieser Maßnahme startet außerdem das Projekt DAQC. Hier verfolgen IQM Germany, Infineon Technologies, das FZ Jülich, das LRZ Garching und die FU Berlin einen Ansatz, der robuste, analoge Rechenblöcke, bei denen die Berechnung über eine kontinuierliche Wechselwirkung zwischen den Qubits erfolgt, durch die Flexibilität digitaler Schaltkreise ersetzt. Auf dieser Basis wird ein digital-analoger Quantencomputer hergestellt und kontinuierlich betrieben.

Das Projekt QUARATE startet im Rahmen der Fördermaßnahme Anwendungsbezogene Forschung in der Quantensensorik, -metrologie sowie -bildgebung. Der DLR e. V., die Bayerische Akademie der Wissenschaften, die TU München und die Rohde & Schwarz GmbH erforschen hier ein Verfahren, das unter Verwendung von Quantenmikrowellen die Informationsgewinnung in der Radartechnologie verbessert, um zur Reichweitensteigerung sowie zur Reduktion der Signalleistungen beizutragen. Dies soll zu einer feldtauglichen Implementierung hin zu einer kommerziellen Verwertung führen.

In derselben Fördermaßnahme starten das IPHT Jena zusammen mit der Sekels GmbH und der supracon AG das Projekt OPTEM. Hier erforschen die Partner das innovative Konzept eines Quantenmagnetometers zur Exploration tiefliegender Rohstoffe und setzen es in einen Demonstrator um.

Im Rahmen der Fördermaßnahme Quanteninformatik – Algorithmen, Software, Anwendungen startet das Projekt HFAK, in dem die Partner Covestro Deutschland, Johannes Gutenberg-Universität Mainz und Universität Heidelberg durch eine Anbindung industrieller Herausforderungen an Quantenhardware im deutschen akademischen Umfeld vertiefte Erkenntnisse zu den Vorteilen von Quantenrechnern im Bereich der chemischen Industrie erarbeiten.

HAPTIQ ist ein Projekt des Wissenschaftsladens Potsdam mit fünf assoziierten Partnern. Es startet im Rahmen der Fördermaßnahme Quantum aktiv – intuitive Outreachkonzepte für die Quantentechnologien und entwickelt ein Konzept, das Schülerinnen und Schülern über einen haptischen Zugang Funktionsprinzipien sowie Einsicht in die Einsatzfelder und gesellschaftlichen Herausforderungen von Quantencomputing vermittelt.

Das Fraunhofer-Institut für Angewandte Festkörperphysik startet im Rahmen der Fördermaßnahme Wissenschaftliche Vorprojekte das Projekt QuoAIA und erforscht darin quantenverschränkte Photonenpaar-Quellen, die direkt auf einem Chip integriert werden sollen. Die aus dem Vorhaben resultierenden Erkenntnisse zu den On-Chip-Photonenpaar-Quellen sind eine wesentliche Voraussetzung für den kommerziellen Einsatz von Quantenabbildung und Quantenkommunikation.

Alle weiteren gefördeten Projekte des Programms Quantentechnologien – Von den Grundlagen zum Markt finden Sie in unserer Projektübersicht.

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