Damit Quantencomputer in der Praxis einen Quantenvorteil erzielen können, benötigen sie nicht nur eine entsprechende Hardware, sondern auch anwendungsspezifische Quantenalgorithmen und Quantensoftwares. Aus diesem Grund hat das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) bereits in den vergangenen Jahren die Fördermaßnahmen „Anwendungsnetzwerk für das Quantencomputing“ und „Quanteninformatik – Algorithmen, Software, Anwendungen“ ins Leben gerufen. In diesen Maßnahmen wird das Quantencomputing vor allem von der Anwendung her gedacht: Wo besteht Bedarf, wie sieht dieser aus und wie können wir ihm begegnen? Mit diesen und weiteren Fragen beschäftigen sich die Projekte in den Maßnahmen. Beide Maßnahmen sind im Rahmenprogramm „Quantentechnologien – von den Grundlagen zum Markt“ angesiedelt.
Am Mittwoch und Dienstag kamen letzte Woche nun über 100 Teilnehmende aus den Projekten zu einem Statustreffen zusammen, um sich über ihre Vorhaben, Fortschritte und wertvolle Erfahrungen auszutauschen. Das Projekt QuCun koordinierte das Treffen. Es ist selbst Teil der Maßnahme „Anwendungsnetzwerk für das Quantencomputing“ und baut eine Plattform für entsprechende Quantensoftwarelösungen auf, was einen wichtigen Baustein für ein vielschichtiges Anwenderökosystem darstellt.
Das Programm
Auf der Agenda standen neben einer kurzen Einzelvorstellung aller Projekte auch Workshops und vor allem zahlreiche Networkinggelegenheiten: In Postersessions nutzten die Projekte die Möglichkeit, in einen intensiven und persönlichen Austausch über ihre Ideen, Methoden und Zwischenergebnisse zu kommen. Zwei Workshops zu Zugriffsmöglichkeiten und Entwicklungsständen von Quantenhardware rundeten das Programm inhaltlich ab.