Quantentechnologien (QT) der zweiten Generation versprechen revolutionäre Fortschritte in den Bereichen Computing, Sensorik und Kommunikation. Obwohl die Technologiereife und der potenzielle Markteinfluss der QT sich zwischen den Anwendungsbereichen unterscheidet, gibt es doch eine Gemeinsamkeit: Es existieren bisher vorwiegend individuelle Laboraufbauten, die mit einem hohen technischen und personellen Aufwand verbunden sind. Die Entwicklung hin zu verlässlichen, markttauglichen Technologien erfordert daher weitreichende Bemühungen, um den Schritt vom Labor hin zur gewerblichen Anwendung zu realisieren. Dafür braucht es oft Anlagen und Geräte, die über die vorhandene Laborausstattung weit hinausgehen.
Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) beabsichtigt daher, das Innovationspotential aktueller Forschungsarbeiten in den Quantentechnologien verstärkt zu unterstützen, indem entscheidende Fortschritte in Präzision, Geschwindigkeit, Skalierbarkeit und Effizienz experimenteller Labortechnik erzielt werden. Dazu sollen innovative Forschungsprojekte an Hochschulen und Forschungseinrichtungen gefördert werden, deren Bedarf an Sachmitteln die Grundausstattung, die nutzbare Ausstattung aus bereits laufenden Forschungsprojekten sowie die Fördermöglichkeiten durch spezifische Förderprogramme der Bundesländer weit übersteigt. Es sollen gezielt Projekte gefördert werden, in denen der grundsätzliche Nachweis der Wirkmechanismen einzelner Komponenten zwar bereits erbracht ist, eine Skalierung zu anwendungsnaher Größe und Komplexität aber nur auf Basis neuer innovativer Laboraufbauten erreicht werden kann und für deren Umsetzung eine erhebliche Anschaffung benötigt wird.
Alle Informationen zur Richtlinie zur Förderung von Projekten zum Thema „Quantentechnologien – Förderung von Forschungsarbeiten an Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf der Basis innovativer Laboraufbauten“ finden Sie hier.