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Das war der Quantum Future Award 2024

Vier Siegerinnen und Sieger freuten sich über die Preise, die ihnen die Fachjury überreichte - dieses Jahr erstmals mit Glastrophäen für die Erstplatzierten. V.l.n.r.: Heike Riel (Jury), Maximilian Johannes Kramer (1. Platz Master), Christian Hölzl (2. Platz PhD), Jens Eisert (Jury), Sascha Heußen (1. Platz PhD), Tina Klüwer (Jury), Julia Draeger (2. Platz Master und Publikumspreis), Thomas Strohm (Jury).
Bild: VDI Technologiezentrum GmbH

Letzten Freitag war es wieder so weit: Der Quantum Future Award für herausragende Master- und Promotionsarbeiten in den angewandten Quantentechnologien wurde verliehen. Das Publikum stimmte außerdem über den besten Pitch ab.

Mit dem Quantum Future Award zeichnet das BMBF seit 2018 innovative wissenschaftliche Arbeiten auf dem Gebiet der anwendungsorientierten Quantentechnologien aus. In den Kategorien Master und Promotion konnten sich Nachwuchsforschende mit ihren Abschlussarbeiten bewerben. Die zehn besten Bewerberinnen und Bewerber waren am 29. November ins BMBF in Berlin eingeladen, um ihre Arbeit in dreiminütigen Pitches zu präsentieren.

Eine interdisziplinäre Fachjury bestehend aus Heike Riel (IBM Research), Thomas Strohm (Robert Bosch GmbH), Jens Eisert (Freie Universität Berlin) und Tina Klüwer (Leitung der Abteilung 5 „Forschung für technologische Souveränität und Innovation“ im BMBF) beurteilte die Präsentationen sowie die zuvor eingereichten Arbeiten und wählte die Gewinnerinnen und Gewinner aus.

Jurypreise gehen nach Berlin, München, Aachen und Stuttgart

In der Kategorie Master überzeugte Maximilian Johannes Kramer von der Freien Universität Berlin mit seiner Arbeit "On Quantum Algorithms for Satisfiability Problems" die Jury und erhielt den ersten Preis im Wert von 6.000 Euro. Den zweiten Platz im Wert von 4.000 Euro belegte Julia Draeger mit ihrer an der Technischen Universität München abgeschlossenen Arbeit "NMR Microscopy Using Quantum Sensors in Diamond".

In der Kategorie Promotion gewann Sascha Heußen mit seiner Doktorarbeit "Applications of fault-tolerant topological quantum error correction in near-term devices" der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen, gefolgt von Christian Hölzl, der an der Universität Stuttgart zum Thema " Realization of Alkaline-Earth Circular Rydberg Qubits in Optical Tweezer Arrays" promoviert hat. Auch sie erhalten Preise im Wert von 6.000 bzw. 4.000 Euro.

Publikumsvoting und Fokus auf Fachkräftemangel

Reger Beteiligung erfreute sich das Publikumsvoting während der Beratungspause der Jury, bei dem die Zuschauenden für den besten Pitch abstimmen konnten. Der Quantum Future Publikumspreis geht ebenfalls nach München an Julia Draeger.

Gleich zu Beginn des Finales unterstrich Tina Klüwer (BMBF) in ihrem Grußwort, wie wichtig die Beiträge der Finalist*innen für die Weiterentwicklung der Quantentechnologien in Deutschland sind, und kündigte an, das Thema Nachwuchsförderung und Fachkräftemangel in den Quantentechnologien noch stärker in den Fokus zu nehmen.

Finale verpasst?

Den Mitschnitt der Veranstaltung gibt es hier.

 

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Die zehn Finalistinnen und Finalisten präsentierten ihre Abschlussarbeiten beim Finale des diesjährigen Quantum Future Awards. Die Jury bewertete nach zuvor eingereichten Unterlagen und vor Ort gehaltenem Pitch. V.l.n.r.: Lukas Sturm, Heike Riel (Jury), Maximilian Johannes Kramer, Christian Hölzl, Jens Eisert (Jury), Thomas Strohm (Jury), Sascha Heußen, Patrick Huber, Julia Draeger, Jacopo De Santis, Tina Klüwer (Jury), Andreas Gritsch, Jana Foehlisch, Andrej Kržič.
Bild: VDI Technologiezentrum GmbH